amerikanischer Dirigent; Chefdirigent der Münchner Philharmoniker 2012-2014; Chefdirigent des New York Philharmonic Orchestra 2002-2009; Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayer. Rundfunks 1993-2002; Generalmusikdir. der Dt. Oper Berlin 1965-1971; Chefdirigent des Cleveland Orchestra 1972-1982; Chef der Wiener Staatsoper 1982-1984; Musikdirektor des Pittsburgh Orchestra 1988-1997
* 6. März 1930 Neuilly-sur-Seine (Frankreich)
† 13. Juli 2014 Castleton/VA
Herkunft
Lorin Varencove Maazel wurde 1930 in Neuilly-sur-Seine bei Paris geboren. Seine aus Los Angeles stammenden Eltern, deren Vorfahren aus Russland eingewandert waren, studierten damals Musik in Paris. M.s Großvater hatte Karriere als Erster Geiger an der Metropolitan Opera in New York gemacht. 1932 kehrte die Familie Maazel in die USA zurück.
Ausbildung
M. war ein musikalisches Wunderkind. Bereits als Fünfjähriger erhielt er bei Karl Molldrem ersten Violinunterricht, 1935 begann seine Klavierausbildung bei Fanchon Armitage. Mit sieben Jahren nahm er bei Wladimir Bakaleinikoff, dem stellv. Dirigenten der Philharmoniker von Los Angeles, das Studium des Dirigierens auf. Bakaleinikoff blieb M.s wichtigster Lehrer. Als er 1938 an das Pittsburgher Symphonieorchester berufen wurde, folgte ihm die Familie Maazel dorthin. M. studierte in Pittsburgh 1946-1950 zusätzlich Mathematik, Philosophie und Sprachen. 1953 lehnte er ein Harvard-Stipendium ab und ging mit einem Fulbright-Stipendium nach Rom, um Barockmusik zu studieren.